Quick, Mean, Tough

Fünf Swiss Bowls gewann das First Team in den 2000er-Jahren.

Die 2000er waren das Jahrzehnt der Renegades: 15. Meister- und Vizemeistertitel holten das First Team und die mittlerweile drei
Junioren-Teams zusammen. Lies hier, wie das klappte: Quick, Mean, Tough!

Text: Michael Perricone

2005: 6. Swiss Bowl Sieg der Renegades
2005: 6. Swiss Bowl Sieg der Renegades

2005 brachte nach 1987, 1988, 2001, 2002 und 2004 den 6. Meistertitel für das First Team. Den Swiss Bowl gewannen die Renegades ausgerechnet gegen den nunmehr unglaublich starken Kantonsrivalen, die Winterthur Warriors, gegen den beide Saisonspiele noch verloren gingen. Zu Saisonbeginn traten die Zürcher mit zwei Importen an, welche beide während der Saison wieder die Koffer packten und mit einem weiteren ersetzt worden sind. Zudem konnten die Renegades dank ihrer Vorjahresplatzierung wiederum am internationalen EFAF-Cup teilnehmen,
Für die Junioren wurde 2005 zum erfolglosesten Jahr seit langem, es reichte nicht einmal mehr in die Playoffs. Man startete Anfang Jahr mit nur noch 14 Spielern, steigerte sich aber in der Saison beträchtlich - dennoch reichte es nicht. Zum Schluss lagen die Nerven blank, ein wenig überrascht vom eigenen Erfolg glaubten die Junioren zu wenig an sich selber, das durchaus vorhandene Potenzial auszuschöpfen gelang nicht.
Das Flag Football Team nahm 2005 erstmals an einem Flag-Turnier und an der Schweizer Meisterschaft teil. Damit bot der Verein neu auch 12-jährigen Spielern (U13) und Spielerinnen an, Football zu spielen.

2006: Teilnahme am EFAF
2006: Teilnahme am EFAF

Die Saison 2006 hätte eigentlich alles für eine weitere „Perfect Season“ gehabt, alle Spiele der Vorrunde gewannen die Renegades. Nicht aber das wichtigste, den Swiss Bowl. Wiederum waren die Warriors aus Winterthur die Gegner, diesmal aber ein siegreicher: Mit 13:21 mussten die Zürcher den Titel von 2005 nach Winterthur weiterreichen.
Dafür entschädigte der Erfolg bei der vierten Teilnahme an der EFAF ein klein wenig. In der Vorrunde gelangen Siege gegen die sehr starken Vorjahresfinalisten, die holländischen Serienmeister Amsterdam Crusaders. Bis in den Halbfinal dieses europäischen Wettbewerbs stiessen die Renegades vor! Ein Meilenstein für die ganze Schweizer Football-Szene. Für 2007 aber meldeten sich die Renegades nicht mehr an - die finanziellen Aufwendungen für den internationalen Wettbewerb überstiegen die Möglichkeiten.
Ähnlich erging es den Junioren: „Alles gewonnen, ausser dem grossen Pot“ war der Titel des damaligen Jahresberichtes. Mit über dreissig Aktiven stellten die Renegades wiederum das grösste Junioren-Kader und stiessen in den Halbfinal vor, wo die Geneva Seahawks den Schlusspunkt aus Zürcher Sicht setzten. Zum Saisonabschluss nahmen die Junioren aber an der Lakeland Bowl in Biel teil.
Das Junioren Flag-Team schliesslich nahm wieder an der Meisterschaft teil (acht Teams) und erreichte den 5. Schlussrang. Und 2006 gründete der Verein ein weiteres Flag-Team, eines für Senioren, genannt „Ultimate“.

2007 Vize-Meister Junioren, 1. Meistertitel U13
2008 6. Meistertitel des First Team, Vize-Meister Junioren
, Gründung U16-Tackle

2008: Siegerbild des 7. Meistertitels des First Team
2008: Siegerbild des 7. Meistertitels des First Team

Vier Football-Teams, zwei Meistertitel und zwei Vize-Titel: das war 2009 die bestechende Bilanz der Renegades. Doch der Reihe nach: 2009 stiessen die Renegades wieder in den Swiss Bowl vor - leider misslang die Verteidigung des Titels: gegen die Calanda Broncos setzte es eine knappe Niederlage ab. Auch im EFAF-Cup waren die Zürcher wiederum äusserst erfolgreich und mussten erst im Halbfinal gegen den späteren Sieger die Segel streichen.
Die Junioren schlugen diejenigen der Broncos dafür im Final des Junior Bowls und holten so den sechsten Junioren-Meistertitel nach Zürich. 
Und ebenso grandios: Die erst 2008 gegründete, zweite Juniorenmannschaft, die Sophomores (U16-Tackle), holte gleich in ihrer ersten Saison den Meistertitel. Damit standen 2009 zwei Junioren-Meisterpokale in Zürich!
Und auch am anderen Ende der Altersskala, beim (Senioren-)Ultimate-Flag, gelang mit dem Vorstoss ins Final der Meisterschaft und dem Erringen des Vizemeister-Titels Hervorragendes.

2009: U19 Juniors - der 6. Titel
2009: U19 Juniors - der 6. Titel

Das Ziel für die 2010er Saison konnte nur sein, den Titel der A-Liga zurück nach Zürich zu holen.
2010 gründete der Verein auch sein Prospect-Team, eine zweite Mannschaft, welche 2010 in der B-Liga teilnehmen sollte. Vielleicht war das zu viel Arbeit für den Club - am Schluss der Season schaute statt dem Titel für das First Team nur den fünfte Platz heraus. 
Den Junioren lief es viel besser mit dem Vize-Titel und die U16-Tackle-Junioren holten sogar den 2. Meistertitel in Folge.

2010: Ultimate Flag Team
2010: Ultimate Flag Team

Zwar schaffte es das First Team der Renegades in die Playoffs der 2011-Saison, aber da war gegen die Blue Devils unüblich schnell Schluss.
Die Juniors steckten sich 2011 zum Ziel, den Titel vom Erzrivalen Basel Gladiators zurück zu holen - wieder standen sich die zwei besten Junior-Teams der Schweiz gegenüber. In der letzten Sekunden kamen die Basler nochmals bis auf die 1-Yard-Linie der Zürcher Touchdown-Zone, aber die Zeit rettete den Renegades Junioren den 7. Meistertitel.
Die U16-Sophomores schieden in ihrem dritten Jahr nach zwei Meistertiteln im Halbfinal aus und standen Ende Saison auch vor ihrem ersten Umbruch: Etliche Spieler der ersten Sunde verliessen altersbedingt das Team. Für 2012 war der Neuaufbau das erste Ziel.

2011: Die Juniors holen sich einen weitern Meistertitel
2011: Die Juniors holen sich einen weitern Meistertitel

Auf die Saison 2012 hin organisierte sich der Verein neu und baute vor allem seine Führung aus. Public Relations, Marketing, Event Management und Operations wurde neu oder wieder als Vorstandsposten besetzt, denn 2011 durchlief der Verein organisatorisch ein schwieriges Jahr. Auf dem Feld startete das First Team mit mehreren Siegen, bissen sich aber an den Basler Gladiators immer wieder die Zähne aus. Leider auch in den Playoffs.
Die Juniors holten sich dafür den zweiten Titel in Serie, den dritten innert vier Jahren. Und das, obwohl ein Großteil der Offensive- und Defensive-Line altersbedingt neu besetzt werden musste.


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